Stadt Krefeld
Wappen der Stadt Krefeld
23. Oktober 2015
Erdkabel - CDU schreibt Brief an Minister Gabriel
Krefeld. Der Krefelder CD-Fraktionschef Philibert Reuters hat in einem Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) bekrรคftigt, dass die CDU Krefeld weiterhin eine Erdkabellรถsung fรผr die 380-Kilovolt-Trasse im Westen der Stadt fordert. Amprion will eine oberirdische Leitung von Fellerhรถfe nach St. Tรถnis verlegen. "Die Stadt Krefeld fordert, die Trasse mindestens zum Teil als Erdkabel zu fรผhren, da der Betrieb als Freileitung mit nicht hinnehmbaren Immissionen verbunden ist", schreibt Reuters.ย
21. Oktober 2015ย
Bรผrger fordern Abbau von Strommasten
Krefeld. Die neue 380-Kilovolt-Starkstromleitung im Krefelder Westen sorgt weiter fรผr juristischen Streit. Die Anwohner sehen aufgrund neuer Grenzwerte gute Chancen, dass die Leitung versetzt werden muss. Der Betreiber Amprion setzt auf ein neues Gutachten. Von Sebastian Peters
Quelle:ย http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/buerger-fordern-abbau-von-strommasten-aid-1.5485208
22. Mรคrz 2014 | 00.00 Uhr
Krefeld
SWK verlegen das teuerste Kabel Krefelds
Krefeld. Als Erdkabel legen die Krefelder Stadtwerke eine 110-Kilovolt-Leitung zwischen St.-Tรถnis, Birkschenweg und Hรผls. Das Investitionsvolumen betrรคgt sechs Millionen Euro โ Rekord.
Von Sebastian Peters
Stadtwerke-Chef Carsten Liedtke sprach gestern von "unserer grรถรten Einzelinvestitionen im Bereich der Stromversorgung". Fรผr sechs Millionen Euro verlegt die Stadtwerke-Tochter SWK-Setec unterirdische Stromleitungen auf einer Lรคnge von neun Kilometern. Vor knapp einem Jahr wurde das Groรprojekt begonnen, das Ersatz fรผr die oberirdische 110-kV-Freileitung wenige hundert Meter westlich ist, die ab 2015 abgebaut wird. Die Masten sind dort nicht mehr standsicher.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/swk-verlegen-das-teuerste-kabel-krefelds-aid-1.4121985
17.03.2014
Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes aufgrund der Klage der Stadt Krefeld gegen das Planfeststellungsverfahren
BUNDESVERWALTUNGSGERICHT
IM NAMEN DES VOLKES
URTEIL
In der Verwaltungsstreitsache hat der 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts auf die mรผndliche Verhandlung vom 17. Dezember 2013 durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht Prof. Dr. Rubel und die Richter am Bundesverwaltungsgericht Dr. Gatz, Petz, Dr. Decker und Dr. Kรผlpmann fรผr Recht erkannt:
Der Planfeststellungsbeschluss des Beklagten vom 7. November 2012 ist rechtswidrig und darf nicht vollzogen werden.
Im รbrigen wird die Klage abgewiesen.
Die Kosten des Verfahrens tragen der Beklagte und die Beigeladene zu je 1/2.
Quelle: http://www.bverwg.de/entscheidungen/entscheidung.php?ent=171213U4A1.13.0
2. Januar 2014
Amprion-Stromleitung: Ein Stahlungetรผm im Schrebergarten
Krefeld. Es sieht bedrohlich aus, was da im Gartenbauverein Tackheide in die Hรถhe gewachsen ist. Das Stahlgitterungetรผm steht in der Parzelle Nummer 100 und gehรถrt zur Hรถchstspannungsfreileitung, die in Krefeld seit Jahren fรผr Unmut sorgt.
Ob die Leitung der Firma Amprion tatsรคchlich in Betrieb geht, ist nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig ungewiss. Kurz vor Weihnachten hatte das Gericht den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Dรผsseldorf fรผr rechtswidrig und nicht vollziehbar erklรคrt. Die fast fertige Trasse darf also zunรคchst nicht zu Ende gebaut werden.
Fw: BVerwG: Pressemitteilung Nr. 90/2013: Klage gegen Hรถchstspannungsfreileitung bei Krefeld รผberwiegend erfolgreich
Mit freundlichen Grรผรen
Werner Lennackers
Bรผrgerverein Tackheide
Vorsitzender
........................................................................
Sehr geehrte Damen und Herren,
in o.g. Angelegenheit mรถchte die Verwaltung Sie รผber die heute ergangene Entscheidung informieren:
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat der Klage der Stadt Krefeld gegen den Planfeststellungsbeschluร der Bezirksregierung Dรผsseldorf zum Bau einer 380-kV-Hรถchstspannungsfreileitung zwischen Fellerhรถfe und St. Tรถnis stattgegeben.
Damit darf der Bau der Freileitung durch die Firma Amprion in diesem Bereich vorlรคufig nicht weitergefรผhrt werden. Ein weiteres Rechtsmittel gegen diese hรถchstrichterliche Entscheidung ist nicht mรถglich.
Das Gericht bestรคtigt in seiner Begrรผndung die Auffassung der Stadt Krefeld, daร vor dem Planfeststellungsbeschluร eine
Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung erforderlich gewesen wรคre.
Nach dieser Gerichtsentscheidung muร das Planfeststellungsverfahren jetzt wieder aufgenommen werden.
Wie von der Stadt gefordert, muร dabei die Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung in einem Planergรคnzungsverfahren mit dem Ziel einer ergebnisoffenen
Entscheidung nachgeholt werden.
Die Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts ist zu Ihrer Information als Anlage beigefรผgt.
Mit freundlichen Grรผรen
Thomas Visser
Quelle: E-Mail, vom 18.12.2013
Bundesverwaltungsgericht
Pressemitteilung
Nr. 90/2013 vom 17. Dezember 2013
Klage gegen Hรถchstspannungsfreileitung bei Krefeld รผberwiegend erfolgreich
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute auf eine Klage der Stadt Krefeld den Planfeststellungsbeschluss fรผr den Neubau der 380-kV-Hรถchstspannungsfreileitung zwischen Punkt Fellerhรถfe und Punkt St. Tรถnis vom 7. November 2012 fรผr rechtswidrig und nicht vollziehbar erklรคrt. Die 7,4 km lange Hรถchstspannungsfreileitung verlรคuft im Wesentlichen auf dem Gebiet der Stadt Krefeld und dient einem Lรผckenschluss im 380-kV Netz. Auf einem Teilstรผck verlรคuft sie unmittelbar am Ortsrand. Dort befindet sich Wohnbebauung, der sich die Trasse bis auf etwa 30 m nรคhert. Das Bundesverwaltungsgericht hat der Klage der Stadt Krefeld gegen den Planfeststellungsbeschluss fรผr diese Leitung im Wesentlichen stattgegeben (BVerwG 4 A 1.13). Es hรคtteย einer Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung bedurft. Fรผr Hรถchstspannungsfreileitungen mit einer Lรคnge zwischen 5 km und 15 km und einer Nennspannung von 110 kV oder mehr verlangt das Gesetz รผber die Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung (UVPG) eine Vorprรผfung zur Klรคrung der Frage, ob das Vorhaben erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen haben kann. Ist dies der Fall, ist eine Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung (UVP) durchzufรผhren. Die Beklagte hat auf der Grundlage eines von der Vorhabentrรคgerin vorgelegten Gutachtens solche erheblichen Umweltauswirkungen im Hinblick auf die Belastung derWohnbevรถlkerung mit elektromagnetischen Feldern verneint, weil die maรgeblichen Grenzwerte unterschritten wรผrden. Dem lagen Berechnungen zugrunde, wonach die elektrische Feldstรคrke an zwei Immissionsorten 4,2 kV/m und 3,8 kV/m erreichte und damit unterhalb des Grenzwerts von 5,0 kV/m blieb. Damit verkannte die Beklagte den Begriff der erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen. Die Belastung mit elektromagnetischen Feldern auch unterhalb der Grenzwerte ist in der Abwรคgung zu berรผcksichtigen. Dies zwingt jedenfalls dann zur Annahme einer erheblichen nachteiligen Umweltauswirkung, wenn die Immissionen sich den Grenzwerten deutlich annรคhern. Nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz konnte die Stadt Krefeld damit ver-langen, dass der Planfeststellungsbeschluss fรผr rechtswidrig und nicht vollziehbar erklรคrt wird. Ob sich das Unterlassen der Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung auf den Planfeststellungsbeschluss oder die Rechte der Stadt Krefeld ausgewirkt hat, spielt keine Rolle.Die Planfeststellungsbehรถrde hat aufgrund der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts die Mรถglichkeit, die fehlende Umweltvertrรคglichkeitsprรผfung in einem ergรคnzenden Planfeststellungsverfahren nachzuholen und auf dieser Grundlage einen Planergรคnzungsbeschluss zu erlassen.
Ein weiteres Verfahren einer privaten Grundstรผckseigentรผmerin (BVerwG 4 A 2.13)
wurde einvernehmlich beendet.
BVerwG 4 A 1.13 - Urteil vom 17. Dezember 2013
Pressemitteilung
Nr. 90/2013ย BVerwG 4 A 1.13ย ย 17.12.2013
Klage gegen Hรถchstspannungsfreileitung bei Krefeld รผberwiegend erfolgreich
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute auf eine Klage der Stadt Krefeld den Planfeststellungsbeschluss fรผr den Neubau der 380-kV-Hรถchstspannungsยญfreileitung zwischen Punkt Fellerhรถfe und Punkt St. Tรถnis vom 7.ย Novemberย 2012 fรผr rechtswidrig und nicht vollziehbar erklรคrt. Die 7,4 km lange Hรถchstspannungsfreileitung verlรคuft im Wesentlichen auf dem Gebiet der Stadt Krefeld und dient einem Lรผckenschluss im 380-kV Netz. Auf einem Teilstรผck verlรคuft sie unmittelbar am Ortsrand. Dort befindet sich Wohnbebauung, der sich die Trasse bis auf etwa 30ย m nรคhert.
Quelle: http://www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2013&nr=90
Krefeld 380-kV-Leitung: Streit um 40-Meter-Abstand
Krefeld (RP). An der Gatherhofstraรe liegen mehrere Grundstรผcke nรคher an der Stromleitung als vom Land NRW 2007 empfohlen. Die Anwohner sind jetzt in Sorge um ihre Gesundheit und fordern, dass der Mast versetzt wird.
Der juristische Streit um die 380-Kilovolt-Hรถchstspannungsfreileitung spitzt sich zu: Dem Protest der Kleingรคrtner in Tackheide schlieรen sich jetzt auch Bewohner an der Gatherhofstraรe an. Seit wenigen Wochen ist auf einem dort angrenzenden Feld das Fundament fรผr einen Strommast gelegt. Anwohner Martin Becker hat daraufhin gemessen, wie weit die Stromleitung von seinem Grundstรผck entfernt liegt.
Info zur Enteignung
Fwd: Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld
Herausgeber: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld
2. August 2013 - 18:32 Uhr
Amprion: Kleingรคrten - Bezirksregierung leitet Enteignung ein
Die Dรผsseldorfer Behรถrde entspricht dem Amprion-Antrag.
Krefeld. Amprion macht ernst gegen die Kleingรคrtner in Tackheide. Mit einer Verhandlung am 2. September hat die Bezirksregierung Dรผsseldorf das Enteignungsverfahren fรผr einen Teil der Kleingรคrten in Tackheide eingeleitet. Sie entspricht damit einem Antrag des Unternehmens, das im Westen der Stadt eine 380 Kilovolt starke Strom-Hรถchstspannungsfreileitung errichten will. Dabei soll der rund 70 Meter hohe Mast Nummer 17 in der Kleingartenanlage montiert werden. Vom Mast und einem rund 50 Meter breiten Schutzstreifen sind insgesamt 36 der 144 Kleingartenparzellen, jede vierte des Vereins, betroffen.
Millionen - Investition in Gellep - Stratum
Von Heribert Brinkmann 7.07.2013
Krefeld (RPO) Amprion rรผstet bis Mitte 2014 das Umspannwerk Gellep - Stratum von 220 auf 380 kV Hochspannungsleitung auf
VON HERIBERT BRINKMANN - zuletzt aktualisiert: 07.07.2013 - 10:52
Krefeld (RPO). Amprion rรผstet bis Mitte 2014 das Umspannwerk Gellep-Stratum von 220 auf 380 kV-Hochspannungsleitung auf.
Krefeld: Millionen-Investition in Gellep-Stratum - Lesen Sie mehr auf:
http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/krefeld/nachrichten/millionen-investition-in-gellep-stratum-1.3519319#934939607
3.06.2013
Amprion plant weitere Stromleitungen
380.000-Volt-Verbindung zwischen Hรผls und Wesel vorgesehen.
Krefeld. Der Streit zwischen dem Dortmunder Stromnetzbetreiber Amprion und den Bรผrgern setzt sich nรถrdlich von Krefeld fort. Erneut geht es um die Frage, ob eine neue Verbindung mit 380 000 Volt als Freileitung oder Erdkabel gebaut werden soll.
Diese Frage sorgt im Westen Krefelds fรผr eine Kontroverse, die inzwischen vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ausgetragen wird. Die Stadt klagt dagegen, dass dieses 7,3 Kilometer lange Teilstรผck vollstรคndig als Freileitung errichtet wird.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/amprion-plant-weitere-stromleitungen-1.1335960
27.05.2013
Amprion bleibt hartnรคckig
Notfalls werden Flรคchen fรผr die Stromfreileitung enteignet. Stadt und Privatleute setzen sich zur Wehr.
Krefeld. Die Auseinandersetzungen zwischen dem Stromnetzbetreiber Amprion und Krefeld nehmen an Schรคrfe zu. Wie Firmensprecherin Joelle Bouillon sagte, wehren sich neben der Stadt auch Privatleute gegen die geplante 380-Kilovolt-Freileitung im Westen Krefelds. โDass der Streit vor Gericht endet, kann ich nicht ausschlieรenโ, so Bouillon. Im Notfall werde der Bau รผber Enteignungen erreicht.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/amprion-bleibt-hartnaeckig-1.1330423
WDR
21.05.2013
Streit um Strommasten: Bewusstes Risiko: Netzbetreiber baut weiter
Die Stadt Krefeld klagt noch vor dem Bundesverwaltungsgericht, trotzdem wird die umstrittene Hochspannungsleitung weiter gebaut. Fundamente fรผr die Masten sind schon errichtet. Das Risiko fรผr den Netzbetreiber Amprion scheint รผberschaubar.
Amprion baut trotz Klage die umstrittene Hochspannungsleitung weiter.
Noch hat sich kein Bรผrger an die Metallstreben gekettet. So weit geht der Protest gegen die neuen Strommasten im Krefelder Westen bisher nicht. "Wir wollen die Verkabelung an sich gar nicht verhindern. Es kann ja gebaut werden", sagt Werner Lennackers vom Bรผrgerverein Tackheide. Aber bitte nicht oberirdisch mit bis zu 72 Meter hohen Strommasten, sondern unter der Erde. "Nah an der Wohnbebauung sollten Erdkabel verlegt werden."
Quelle: http://www1.wdr.de/themen/panorama/amprionkrefeld100.html
WDR-Fernsehen
Streit um Amprion-Leitung:
Lokalzeit aus Dรผsseldorf vom 16.05.2013
Krefeld Stromleitung: Enteignungen drohen
Krefeld (RP). Der Stromnetzbetreiber Amprion hat noch nicht alle Flรคchen fรผr den Bau der 380-Kilovolt-Leitung: Erst acht von 23 Fundamenten sind gelegt. Nรคchste Woche sollen die Masten gesetzt werden โ ungeachtet der Krefelder Klage.
Fรผr den Bau der 7,3 Kilometer Stromleitung durch den Krefelder Westen hat der Netzbetreiber Amprion immer noch nicht alle nรถtigen Flรคchen. Joelle Bouillon, Sprecherin von Amprion, bestรคtigte gestern auf Anfrage, dass man grundsรคtzlich dort baue, wo die Erlaubnis des Grundstรผckseigentรผmers vorliegt. In Einzelfรคllen werde der Bau auch "รผber Enteignungen erreicht", so die Sprecherin. Acht von 23 Fundamenten fรผr die Strommasten sind bisher gegossen. Wie viele Flรคchen konkret fehlen, will Amprion nicht mitteilen.
14.05.2013
Medienberichte รผber den Vorschlag der Verwaltung d. Stadt Krefeld an den Rat der Stadt Krefeld i.S. Rechtsstreitbeilegung Krefeld gegen AMPRION
mit groรer Bestรผrzung hรถrten mein Mann und ich vergangene Woche beim Radiosender Welle Niederrhein Krefeld einen Kurzbericht รผber die hereingereichte Argumentation der Verwaltung der Stadt Krefeld bei einer nichtรถffentlichen Ratssitzung, den Rechtsstreit mit Amprion aufzugeben.
Mein Mann und ich gehรถren zu den direkt betroffenen Bรผrgern dieser Stadt. Unser Haus steht auf dem Flurstรผck Nr.ย 1126 der Gemarkung Benrad 2. Der geplante Mast von 71,5 Metern Hรถhe wird mit seinem breitesten Ausleger ca. 17 Meter von unserem Grundstรผck entfernt sein!!!
Leider fehlten uns die finanziellen Mรถglichkeiten, gerichtlich durch Klage den Bau einer 380 KV-Freileitungstrasse zu verhindern und auf Erdverkabelung oder anderen Alternativen, wie Verschwenkungen zu bestehen.
- Wir konnten den Bรผrgerverein Tackheide 1977 e.V. fรผr unsere Sache gewinnen und mit ihm 483 Unterschriften als Sammeleinwendung fรผr das laufenden Planfesststellungsverfahren in unserem Viertel zusammentragen.
- ย Wir waren Teilnehmer bei dem Verhandlungsgesprรคch "am runden Tisch" beim Umweltministerium in Dรผsseldorf und standen Medien zu Informationen zur Verfรผgung - mehr konnten wir, von uns aus nicht tun.
Somit waren Sie dann auch entschlossen, den Klageweg zu beschreiten um Ihre und die Interessen der Bรผrger der Stadt Krefeld zu wahren...
Umso mehr waren wir "Neu-Krefelder" stolz, 2007 in eine Stadt gezogen zu sein, wo die Politik der Stadt geschlossen hinter den Bรผrgerinteressen steht und auf Erdverkabelung fรผr sensible Wohnbereiche besteht.
Sie sind unsere einzige Chance รผberhaupt etwas gegen diese Riesenlobby ausrichten zu kรถnnen. Die Macht des Stromriesen ist groร, aber nicht unschlagbar!
Unsere Verzweiflung ist nicht beschreibbar - bitte lassen Sie uns Bรผrger nicht im Stich!
Mein Mann und ich haben nun inzwischen noch interessante Links im Internet gefunden, die u.U. Ihnen und Ihrem Rechtsbeistand in Berlin evtl. nicht bekannt sind. Wir selbst kรถnnen Ihnen nur mit der Weitergabe dieser Links und den Hinweisen helfen, dass selbst in Berlin am 27.02.2013 der Ausschuss fรผr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sich darin einig sind, dass die Novelle zu elektromagnetischen Feldern (26. BIMSchV) nachgebessert werden muร.
Wรคhrend das ECOLOG-Institut, H.-P. Neitzke, einen Mindestabstand von 400 Metern vorschlug, sprach sich W. Kรผhlung vom Bund fรผr Umwelt u. Naturschutz fรผr einen Mindestabstand von 600 Metern zu Wohngebieten aus. Das war der einzige Punkt, indem man keine sofortige รbereinstimmung bekam. Wir wรคren schon mit 400 Metern glรผcklich!
Das sind doch klare Signale....auch sind diverse Studien nun im Internet verรถffentlicht und zitiert worden, aus den durch dringend verdรคchtigte Krankheitsbilder wie Blut- und/oder Lympfdrรผsenkrebs usw. von der Elektrobelastung der Freileitungen (zugegeben , noch nicht klar bewiesen) aber dennoch aus zu gehen ist.
Mein Mann und ich mรถchten Ihnen nun unsere Hilfe anbieten, indem wir Ihnen folgende Links mit der Bitte um Weiterleitung an Ihren Rechtsbeistand und Einbringung in die nรคchste Ratssitzung zur Kenntnisnahme und Verbleib zur Verfรผgung stellen mรถchten:
ย
http://www.hochspannungsleitung.info/gefahr-hochspannungsleitungen/
Mein Mann und ich bitten Sie hiermit eindringlich, nicht von Ihrem ursprรผnglich gemeinsam getragenen Entscheid abzuweichen und den Rechtsstreit weiterย fortzufรผhren.
Auch Ihr Rechtsbeistand in Berlin gibt in Medien positive Signale und erklรคrte, dass es immer noch einen Chance gibt, den Verbau der Hochspannungsleitungen im Krefelder Westen zu vermeiden.
Bitte weichen Sie nicht von Ihrer Linie ab!!!
Bitte erinnern Sie sich, dass Ihre Entscheidung, eine Klage beim zustรคndigen Gericht einzureichen keineย betriebswirtschaftliche, sondern eine politische Entscheidung zur Interessenswahrungย Ihrer Wรคhler in Krefeld war.
Sollten Sie noch irgendwelche Informationen benรถtigen oder Fragen haben - stehen wir Ihnen selbstverstรคndlich gerne zur Verfรผgung.
Wir bedanken uns fรผr Ihre geschรคtzte Aufmerksamkeit und vertrauen Ihnen unsere Herzensangelegenheit und Schicksal weiter an.
Mit hoffnungsvollen Grรผรen
Attila & Claudia Rukover
ย
Bilder von Bau der neuen 380KV-Leitung (Masten) in Krefeld
Die Fa. Amprion hat 15ย neue Masten errichtet
Aufgenommen am 12.05.2013 Frau Rukover
Heute morgen 13.05.2013 hat Amprion die gegossenen Fundamente bereits wieder mit Erde zugeschรผttet....die Fundamente sind mehr als 2 Meter tief.
5. Mรคrz 2013 - 19:36 Uhr
Klatsche fรผr Krefeld: Stromleitung wird gebaut
Von Rolf Eckers
Richter in Leipzig verweigern den Rechtsschutz. Amprion-Bagger rollen im April.
Krefeld. Der Kampf Krefelds gegen den Stromnetzbetreiber Amprion scheint verloren: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat dem Antrag auf einstweiligen Rechtsschutz eine Absage erteilt. Das bestรคtigte der Berliner Anwalt Philipp Heinz auf WZ-Anfrage. Er vertritt in diesem Verfahren die Krefelder Interessen.
Was diese Entscheidung der Bundesrichter bedeutet, erlรคuterte Amprion-Sprecherin Joelle Bouillon: โWir werden im April mit dem Bau der Hรถchstspannungsleitung beginnen.โ Die von der Politik geforderte Energiewende sorge fรผr groรen Zeitdruck. Es handele sich um eine Stromtrasse, die dringend gebraucht werde.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/klatsche-fuer-krefeld-stromleitung-wird-gebaut-1.1257621
ย
Krefeld Anwalt kรคmpft fรผr Erdkabel
Krefeld (RP). Dem Bundesverwaltungsgericht liegt die Krefelder Klage gegen die Stromleitung jetzt vollumfรคnglich vor.
Fristgerecht hat gestern der Berliner Anwalt Philipp Heinz die Begrรผndung zur Krefelder Klage gegen die 380-Kilovolt-Hรถchstspannungsleitung durch den Krefelder Westen beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht.
Der vom Krefelder Rat gewรผnschte Protest gegen die in Krefeld umstrittene Leitung liegt jetzt in Leipzig โ erstmals behandeln die hรถchsten deutschen Verwaltungsrichter diesen Fall. 15 000 Euro hat die Stadt bisher an Gerichts- und Anwaltskosten zahlen mรผssen.
Quelle zum Text:
http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/krefeld/nachrichten/anwalt-kaempft-fuer-erdkabel-1.3160021
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23.11.2012
Hallo Hr. Traut,
viele Monate haben Sie mich regelmรครig mit Infos i.S. Amprion versorgt - dafรผr nochmals herzlichen Dank!!!!
Nun bin ich in der Situation, Sie ebenfalls mit den aktuellsten Fakten zu informieren:
Der Feststellungsbeschluss der Bez.Reg. Dรผsseldorf wurde am 17.11.2012 allen Bรผrgern und der Stadt Krefeld, die im Feststellungsverfahren "Einwendungungen" fristgerecht eingereicht hatten, zugestellt. Ein 130-Seiten Werk, welches weitgreifend/umfassend zu Gunsten von Amprion entschied. Lediglich die Brutzeiten sind von Amprion einzuhalten. Ansonsten wurde alles eins zu eins genehmigt. Das ist ein tiefer Schlag in die Magengrube und ich brauchte ein wenig Zeit um das zu verdauen.
Heute erhielt ich von Frau Klรถppel (WDR D`dorf) einen Anruf, ob ich auch wรผรte, dass bereits schon kommenden Montag in unserem "Sรผdwald" , ca. 2 KM von meinem Haus entfernt, entsprechende Bรคume fรผr die Schneisenfรคllung erfolgen soll. Solche Informationen kommen bei uns ja gar nicht an - sie sind nicht populรคr.... Wenigsten kam dann auch von Fr. Klรถppel nochmals die Bestรคtigung, dass der Sprecher der Stadt Krefeld bestรคtigte, die Klagevorbereitung wรผrde von einem externen Spezialisten gerade vorbereitet. Also die Stadt Krefeld scheint Wort zu halten...vielleicht bringt es ja doch noch etwas....Ich selbst werde aus finanziellen Grรผnden (ca. 8.000,00-10.000,00 EUROย in der ersten Instanz Anwalts- u. Gerichtskosten) nicht klagen. Mein Nachbar lรครt den Beschluss gerade von zwei Anwรคlten prรผfen. Er wรคre solvent genug. Mehr wird von der Bรผrgerseite hier nicht passieren.
Das Interview mit Herrn Kai-Henrik Hass (Kontakt von Ihnen) hat noch nicht statt gefunden.
Vielleicht war die eine oder andere Information fรผr Sie neu, dann hat es mich gefreut.
Falls Sie noch Fragen haben sollten, rufen Sie mich doch einfach unter der Mobilnummer an.
Liebe Grรผรe und ein schรถnes Wochenende von Ihrer Leidenskollegin aus Krefeld
21. November 2012 - 23:00 Uhr
Stromleitung von Amprion: Die Kleingรคrtner geben aufVon Rolf Eckers
Weiterer Widerstand gegen 380-kV-Stromleitung von Amprion โzwecklos und zu teuerโ. Stadt hรคlt an Klage fest.
Krefeld. Fรผr Dieter Lundstrรถm ist die Zeit des Widerstands vorbei. โWir werden gegen den Beschluss der Bezirksregierung nicht klagenโ, sagt der Chef des Stadtverbandes der Kleingรคrtner. โDas wรคre zwecklos und viel zu teuerโ.
Es geht um die 380-kV-Hรถchstspannungsleitung, die der Netzbetreiber Amprion im Sรผden und Westen Krefelds errichten will. Nachdem die Bezirksregierung dafรผr grรผnes Licht erteilt hatte, haben die Kleingรคrtner sich am Mittwoch beraten. โNach den schlechten Erfahrungen wehren wir uns jetzt nicht mehrโ, fasst Lundstrรถm das Ergebnis zusammen.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
ย
Anmerkung unserer BI:
Im Netzentwicklungsplan liegt die Trasse angeblich noch garnicht fest, sondern nur der Anfang und das Ende der Trasse. Die Bundesnetzagentur prรผft den endgรผltigen Verlauf und wird diesen dann bis Ende des Jahres dem Bundestag zur Entscheidung vorlegen. Dieses wurde uns bei der Informationsveranstaltung der Bundesnetzagentur am 20.09.2012 in Bonn, vom Prรคsidenten der Bundesnetzagentur Herrn Homann, vorgetragen
20. November 2012 - 19:35 Uhr
Grรผnes Licht fรผr Stromleitung
Von Rolf Eckers
Bezirksregierung erlaubt Netzbetreiber Amprion den Bau der Hรถchstspannungstrasse. Die Stadt will gegen diese Entscheidung klagen.
Krefeld. Die Bezirksregierung in Dรผsseldorf erlaubt dem Dortmunder Netzbetreiber Amprion, im Sรผden und Westen Krefelds eine 380-Kilovolt-Hรถchstspannungsleitung zu bauen. Das bestรคtigte die Behรถrde auf WZ-Anfrage. Der sogenannte Planfeststellungsbeschluss trรคgt das Datum vom 7. November.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/gruenes-licht-fuer-stromleitung-1.1159122
ย
KrefeldWindkraft: Zehn neue Standorte in Krefeld
Krefeld (RP).ย Schon vor fast 600 Jahren haben die Menschen erkannt, das sich der Wind am Standort Geismรผhle wirtschaftlich nutzen lรคsst. Um 1450 wurde der Turm dort zu einer Getreidemรผhle umgebaut und lange Zeit betrieben.
Die Stadtverwaltung schlรคgt nun in ihrem Entwurf zum Flรคchennutzungsplan (FNP) vor, die Vorteile der Lage รถstlich der Autobahn 57 auch zukรผnftig zu nutzen und dort zwei neue Konzentrationszonen fรผr den Bau moderner Windkraftanlagen auszuweisen. Insgesamt bringen die Experten um Planungsdezernent Martin Linne zehn neue Flรคchen ins Spiel, auf denen der Bau der bis zu 150 Meter hohen Windrรคder erlaubt werden sollte.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
ย
11. Oktober 2012
Amprion-Streit: Krefeld unterliegt mit Klage
Von Dagmar Groร
Das Unternehmen beginnt mit Bodenuntersuchung.
Krefeld. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat die Klage der Stadt Krefeld und der Kleingรคrtner abgewiesen. Damit kann die Firma Amprion mit den Bodenuntersuchungen fรผr die Hรถchstspannungsleitung im Krefelder Westen beginnen. Als Termin ist der 26. Oktober vorgesehen.
Verwaltung und Kleingรคrtner hatten gegen die Duldungsverfรผgung der Bezirksregierung Dรผsseldorf geklagt. Diese Verfรผgung erlaubt dem Netzbetreiber Amprion, auf fremden Flรคchen Bodenuntersuchungen zum Neubau einer 380-kV-Leitung durchzufรผhren.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/amprion-streit-krefeld-unterliegt-mit-klage-1.1123667
ย
9.10.2012
WDR Mediathek "Lokalzeit" 19:30 Uhr
0:40 - 3:50
Kleingรคrtner "Tackheide" gegen Energieriesen
Quelle zum Film:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2012/10/09/lokalzeit_duesseldorf.xml
ย
KrefeldHรถchstspannungsleitung: Klage ist formuliert
Krefeld (RP). Die Klage des Stadtverbands der Krefelder Kleingรคrtner und des Gartenbauvereins Tackheide gegen die Bezirksregierung Dรผsseldorf nimmt Gestalt an.
Mit Datum 20.ย September legten die Anwรคlte Ulrich Stirken, Matthias Teipel und Jan Kellers dem Verwaltungsgericht ihre Anfechtungsklage samt Antrag auf aufschiebende Wirkung (liegt der RP-Redaktion vor) bis zur Entscheidung in der Hauptsache vor.
Zum Hintergrund: Die Firma Amprion will eine 380 Kilovolt Hรถchstspannungsleitung bauen. Fรผr diese Vorhaben lรคuft ein Planfeststellungsverfahren. Befรผrworter und Kritiker konnten ihre Positionen bereits darlegen. Alle Beteiligten warten auf den so genannten Planfeststellungsbeschluss. Die Kleingรคrtner in Tackheide und auch die Stadt Krefeld wollen die Hรถchstspannungskabel in die Erde verlegt wissen. Amprion will aus Kostengrรผnden eine Freileitung bauen.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
ย
11. September 2012 - 20:36 Uhr
Stromleitung: Stadt will Amprion die Stirn bieten
Von Rolf Eckers
Klage gegen Duldungsverfรผgung der Bezirksregierung. Bodenproben sollen verhindert werden.
Krefeld. Im Streit mit dem Stromnetzbetreiber Amprion sortiert sich die Stadt neu. Als Grundstรผckseigentรผmerin will sie nun alle rechtlichen Mรถglichkeiten gegen die Verfรผgung der Bezirksregierung Dรผsseldorf zur Duldung von Vorarbeiten fรผr den Bau einer Hรถchstspannungsleitung im Westen Krefelds ausschรถpfen und Klage erheben.
Gleichzeitig kรผndigte die Stadt an, einen Eilantrag an das Verwaltungsgericht zu richten, um die aufschiebende Wirkung der Klage wieder herzustellen.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/stromleitung-stadt-will-amprion-die-stirn-bieten-1.1097013
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KrefeldAmprion droht Kleingรคrtnern
Krefeld (RP). Ein neues Schreiben der Firma Amprion sorgt bei Krefelder Kleingรคrtnern fรผr Wut: Darin teilt das Unternehmen mit, dass am 26. September ab 8 Uhr trotz aller Proteste in Krefeld Bodenproben in Kleingรคrten genommen werden.
Die Firma Amprion macht ernst: Ein Sprecher des Unternehmens hat gestern unserer Zeitung mitgeteilt, dass ein beauftragtes Unternehmen am 26. September ab 8 Uhr Bodenuntersuchungen in Krefeld fรผr die geplante 380-kV-Leitungen vornehmen will โ ungeachtet der Proteste aus Krefeld. In Briefen an den Kleingartenverein Tackheide, den Stadtverband der Kleingรคrtner, die Stadt Krefeld und vier Private hat Amprion am Wochenende diesen Schritt angekรผndigt.
Quelle zum vollstรคndigen Text:
http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/krefeld/nachrichten/amprion-droht-kleingaertnern-1.2988745
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12.Juli 2012
Streit um die Stromtrasse
Die Stadt will eine Kabelverlegung. Vermutlich votiert die Bezirksregierung fรผr die Freileitung.
Krefeld. Der Stadtrat hat in seiner jรผngsten Sitzung mit einem einstimmigen Beschluss deutlich gemacht, dass er den geplanten Neubau der 380-kV-Hรถchstspannungsfreileitung Fellerhรถfe โ St. Tรถnis weiterhin ablehnt. Gleichzeitig hat der Rat die Verwaltung beauftragt, alle Rechtsmittel gegen den erwarteten Planfeststellungsbeschluss auszuschรถpfen.
Mit dem Beschluss wird auรerdem der Netzbetreiber Amprion mit Bezug auf eine Studie des Bundesumweltministeriums aufgefordert, die โalternative abschnittsweise Verlegung der 380-kV-Leitung als Kabel unter den Aspekten der Verlustkosten und der Verfahrensbeschleunigung neu zu berechnen und die abschnittsweise Ausfรผhrung in diesem Bereich als Kabel zu planenโ.
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Stadt soll gegen Land klagen
VON NORBERT STIRKEN - zuletzt aktualisiert: 07.07.2012 - 12:31
Krefeld (RP). Der Rat hat ohne Gegenstimme beschlossen, die vom Bau einer 380 000 Volt Freileitung Betroffenen bei einer Klage zu unterstรผtzen. Beklagte wรคre das Land NRW, das bestรคtigte gestern die Bezirksregierung.
Der Rat der Stadt Krefeld stรคrkt seinen Bรผrgern vor allem in Tackheide ganz demonstrativ den Rรผcken. Ohne Gegenstimme votierten die Kommunalpolitiker dafรผr, gegen den Bau einer 380 000-Volt-Freileitung durch Krefelds Westen notfalls vor Gericht zu ziehen, um den Wunsch der Anwohner der Trasse juristisch zu unterstรผtzen, dass die Leitung als Erdkabel verlegt wird. Bei solch einem Vorhaben fรผhrt die Bezirksregierung ein Planfeststellungsverfahren durch, in dem alle Betroffenen mit ihren Bedenken und Anregungen zu Wort kommen kรถnnen. Nach einer Abwรคgung fasst die Behรถrde dann einen Planfeststellungsbeschluss, der die Rechtsgrundlage fรผr den Bau der Hรถchstspannungsleitungen der Firma Amprion bildet.
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27.06.2012
Ratssitzung am 3. Juli 2012
Betreff
Planfeststellungsverfahren fรผr den Neubau der 380 kV Hรถchstspannungsfreileitung Fellerhรถfe - St. Tรถnis. Ausbau elektrischer Netze mit Kabel oder Hรถchstspannungsfreileitung.
Beschlussentwurf:
1. Der Rat der Stadt Krefeld lehnt die Errichtung einer 380 kV-Hรถchstspannungsfreileitung zwischen Fellerhรถfe und St. Tรถnis weiterhin ab.
2. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse der BMU-Studie (06/2011) fordert der Rat der Stadt Krefeld den Betreiber Amprion GmbH auf, die alternative abschnittsweise Verlegung der 380 kV Leitung als Kabel unter den Aspekten der Verlustkosten und der Verfahrensbeschleunigung neu zu berechnen und die abschnittsweise Ausfรผhrung der 380 kV Leitung zwischen Fellerhรถfe und St. Tรถnis zu planen.
3. Der Rat der Stadt Krefeld beauftragt die Verwaltung, alle Rechtsmittel gegen den erwarteten Planfeststellungsbeschluss zum Bau der 380 kV Hรถchstspannungsfreileitung zwischen Fellerhรถfe und St. Tรถnis auszuschรถpfen.
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Tackheide: Klage gegen Stromautobahn geplant
zuletzt aktualisiert: 01.06.2012
Krefeld (RP). In Tackheide wollen vier Bรผrger gegen den Bau einer 380-kV-Freileitung klagen. Der Bรผrgerverein hat Spendengelder gesammelt, um die dafรผr nรถtige Rechtsberatung zu unterstรผtzen. Dies teilte der Vorsitzende des Bรผrgervereins, Werner Lennackers, mit. Ein Sprecher des Stromnetzbetreibers Amprion rรคumt solchen Vorhaben ebenso wie politischen Forderungen nach dem Bau eines Erdkabels statt einer Freilandleitung keine Chancen ein: Das Unternehmen bekrรคftigte seine Auffassung, dass das Energieleitungsausbaugesetz nur die Genehmigung von Freileitungen vorsehe. "Wir sagen es immer wieder, aber keiner will es hรถren", sagte ein Amprion-Sprecher auf Anfrage.
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23.03.2012
Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld
Aus einer Studie zum Thema "Ausbau elektrischer Netze mit Kabel oder Freileitung" schรถpft die Krefelder CDU-Stadtratsfraktion die Hoffnung, dass die Hochspannungsleitung Fellerhรถfe, die durch den Krefelder Westen verlaufen soll, auch in Form eines Erdkabels verlegt werden kann. Wie der Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Bau, Planung, Stadtentwicklung und Demographie" der CDU-Ratsfraktion, Ratsherr Jรผrgen Wettingfeld, erklรคrte, sei vom Bundesministeriums fรผr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gemeinsam mit IZES, BET und PowerEngS eine Studie in Auftrag gegeben und jetzt verรถffentlicht worden, um der Diskussion eine sachliche Grundlage in Bezug auf die Kosten beider Systeme im Vergleich zu geben. Erstmals seien in diesem Zusammenhang nicht nur betriebswirtschaftliche Parameter der รbertragungsnetzbetreiber, sondern auch volkswirtschaftliche Kosten betrachtet worden.
Angesichts des laufenden Planfeststellungsverfahrens zur Hochspannungsleitung Fellerhรถfe hat die CDU-Ratsfraktion die Stadtverwaltung Krefeld um Prรผfung gebeten, "ob die Erkenntnisse, die sich aus der Studie ergeben, im Sinne der von den Gremien des Rates der Stadt Krefeld beschlossenen Zielsetzungen einer Erdkabelverlegung in das laufende Planfeststellungsverfahren eingebracht werden kรถnnen". Der CDU-Politiker verweist darauf, dass vor allem der fรผr den Ausbau der Erneuerbaren Energien notwendige Netzausbau in der รffentlichkeit zunehmend zu Diskussionen รผber die zu verwendende Technik fรผhre. Dabei gelten Freileitungen als die wirtschaftlichste Option, stoรen allerdings insbesondere wegen der gesundheitlichen und visuellen Beeintrรคchtigungen auf lokalen Widerstand. Eine Alternative zu oberirdischen Leitungen sind im Boden verlegte Erdkabel. Sie werden von Teilen der รffentlichkeit bevorzugt, was sich gegebenenfalls beschleunigend auf die Genehmigungen vom Netzausbau auswirken kann. Dem gegenรผber stehen hรถhere spezifische Investitions- und Betriebskosten im Vergleich zu Freileitungen.
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Ausbau elektrischer Netze mit Kabel oder Freileitung unter besonderer Berรผcksichtigung der Einspeisung Erneuerbarer Energien
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums fรผr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
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Krefeld
380-KV-Leitung in Tunnel?
VON HERIBERT BRINKMANN UND SEBASTIAN PETERS - zuletzt aktualisiert: 22.09.2011
Krefeld (RP). Im Umweltausschuss haben Politiker das Gutachten zur neuen Hochspannungsleitung durch den Krefelder Westen diskutiert. Vorschlag der CDU: das Erdkabel in Tunnellรถsung. Entscheiden muss am Ende die Bezirksregierung.
Das Dauerthema Erdkabel haben die Politiker jetzt im Umweltausschuss debattiert. Seit wenigen Tagen liegt der Politik das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten vor. Darin werden die Mรถglichkeiten und Auswirkungen einer 380-Kilovolt-Stromleitung zwischen den Punkten Fellerhรถfe und St. Tรถnis diskutiert.
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ย WZ Donnerstag, 22.September 2011
Umweltpolitiker wollen das Erdkabel
Gutachten nennt Kosten sowie Unterschiede im Vergleich zu den Freileitungen.
Von Wolfhard Petzold
Aus Kostengrรผnden deutete bislang alles auf den Neubau einer Freileitung anstatt auf ein Erdkabel im Ortsteil Forstwall hin. Ein neues Gutachten der Leibniz Universitรคtย Hannover, das jetzt im Umweltausschuss vorgestelt wurde, macht jedoch auch den Bรผrgern Hoffnung auf eine Erdkabel-Lรถsung.
Es vergleicht die Kosten fรผr eine reine Freileitung zwischen Fellerhรถfe und St. Tรถnis mit einer Erdkabellรถsung und mit einer kombinierten Lรถsung aus Freileitung und Teilverkabelung im Abschnitt Edelstahlwerke bis St. Tรถnis. Bei Teilverkabelung ist demnach mit den 2,2 bis 2,3 fachen Gesamtkosten gegenรผber einer Freileitung zu rechnen, bei Vollverkabelung mit den 3,3 bis 3,9 fachen. Bisher war man von mehr als das 6fachen Kosten ausgegangen.
Zu Berรผcksichtigen sind laut Gutachten jedoch auch technische und betriebsbedingte Unterschiede. So sind die Stromabhรคngigen Verluste kleiner als bei der Freileitung, die Spannungsabhรคngigen Verluste jedoch grรถรer. Ungรผnstiger ist mit geschรคtzt 40 Jahren auch die Lebensdauer des Kabels, wรคhrend die Freileitung erst nach 80 Jahren erneuert werden muร.
Solche Kabelleitungen sind erst seit 1990 in Betrieb.
Da solche Kabelleitungen erst seit 1990 in Betrieb sind, gibt es allerdings noch keine verlรคssliche Daten. Auรerdem sind Kabel stรถranfรคlliger und die Reparatur aufwendiger. Das Gutachten bevorzugt daher die Freileitung.
Trotz dieses Ergebnisses sprechen sich die Fraktionen mehrheitlich fรผr das Erdkabel aus. Ratsherr Jรผrgen Wettingfeld (CDU) sieht eine Akzeptans der Bevรถlkerung nur bei einer Erdkabel-Lรถsung gegeben, da eine Belastung durch Elektrosmog befรผrchtet wird.
Auch Ratsherr Butzen (SPD) plรคdiert fรผr die unterirdische Version. Er gibt jedoch zu bedenken, dass man eine solche Lรถsung rechtlich nicht erzwingen kรถnne. Aus diesem Grund rรคt Beigeordneter Thomas Visser, das Politik, Verwaltung und Bรผrgerschaft einvernehmlich alle Sachargumente sammeln, um gemeinsam zum Ziel zu kommren
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Krefeld
Gutachter gegen Erdkabel
VON SEBASTIAN PETERS - zuletzt aktualisiert: 10.09.2011
Krefeld (RP). Die Starkstromleitung im Krefelder Westen wird trotz vieler Anwohnerwรผnsche wohl nicht als Erdkabel verlegt. Ein Gutachterbรผro hat fรผr die Stadt eine Studie erstellt: Gesundheitsgefahr besteht demnach nicht.
Das Gutachterbรผro Oswald aus Hannover hat seine Studie zur umstrittenen 380-Kilovolt-Leitung durch den Krefelder Westen erstellt und viele Argumente gegen ein Erdkabel gefunden. Genau dieses Erdkabel hatten Anwohner im Krefelder Westen zuvor gefordert.
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5.9.2011
Stadtverwaltung Krefeld - Fachbereich Umwelt
Das o.a. Amt hat ein Gutachten zu dem Thema "Gutachten รผber die Mรถglichkeiten und Auswirkungen einer 380 KV Erdkabelverlegung gegenรผber der geplanten 380 - KV -ย Freileitung Pkt. Fellerhรถfe - St. Tรถnis, Bl. 4571" in Auftrag gegeben.
Dieses Gutachten wurde am 11.08.2011 durch Prof. Dr. - Ing. B.R. Oswald (aus Hannover) erstellt. Es umfasst insgesamt 60 Seiten.
Dieses Gutachten kann, auf Grund seines Umfangs bei mir eingesehen werden oder aber sicherlich bei der Stadt Krefeld, Fachbereich Umwelt, in Augenschein genommen werden.
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RP ONLINE
Krefeld
500 Einsprรผche gegen geplante 380 000-Volt-Leitung
zuletzt aktualisiert: 01.06.2011
Krefeld (RP) Bei der Bezirksregierung Dรผsseldorf sind nach Ende der Einspruchsfrist gegen die geplante 380 000-Volt-Leitung im Westen der Stadt rund 500 Einsprรผche eingegangen.
Die RWE-Tochter Amprion plant den Bau der Hochspannungsleitung zwischen Fellerhรถfe, Edelstahlwerk und St. Tรถnis; die Stadt Krefeld lehnt eine oberirdische Verlegung ab. Neben zwei Unterschriftenlisten gegen den Bau mit insgesamt 496 Unterzeichnern und vier privaten Stellungnahmen gingen bei der Bezirksregierung auch die Stellungnahmen der Stadt Meerbusch und des Kreises Viersen ein.
"Der Verlauf der Stromleitung betrifft Meerbusch nur in einem kleinen Zipfel. Daher wurde die Planung von der Politik als unbedenklich eingestuft", sagte ein Sprecher der Stadt Meerbusch.
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Ausschuss fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung
13. Sitzung am 04.05.2011
Punkt Nr. 5
Betreff
Stellungnahme der Stadt Krefeld zum Planfeststellungsverfahren zur Errichtung einer 380-kV- Hรถchspannungsfreileitung zwischen Pkt. Fellerhรถfe und Pkt. St. Tรถnis, Blatt 4571
Beschlussentwurf:
1. Der Ausschuss fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung nimmt die Vorlage der Verwaltung zur Kenntnis.
2. Der Auschuss fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung beschlieรt die Stellungnahme der Stadt Krefeld an die Bezirksregierung Dรผsseldorf zum Planfeststellungsverfahren nach ยง 43 b Nr. 1 lit. b EnWG fรผr den Neubau der 380-kV-Hรถchstspannungsleitung Bl. 4571, zwischenย Pkt. Fellerhรถfe und Pkt. St. Tรถnis.
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Krefelder Amtsblatt
66. Jahrgang Nr. 12 vom 24.Mรคrz 2011
ย PLANFESTSTELLUNGSVERFAHREN NACH ยง 43 B NR. 1 LIT. B ENWG FรR DEN NEUBAU
DER 380-KV- HรCHSTSPANNUNGSFREILEITUNG
PKT. FELLERHรFE โ PKT. ST. TรNIS, BAULEITNUMMER (BL) 4571:
NEUBAU IN DEN ABSCHNITTEN:
PKT. FELLERHรFE โ EDELSTAHLWERK / EDELSTAHLWERK โ PKT. ST. TรNIS
Die Firma Amprion GmbH plant im Regierungsbezirk Dรผsseldorf den Neubau einer rund 7,3 Kilometer langen 380-kV-Hรถchstspannungsfreileitung. Das Unternehmen hat fรผr das Bauvorhaben die Durchfรผhrung des Planfeststellungsverfahrens nach dem Energiewirtschaftgesetz beantragt. Mit dem geplanten Leitungsbau ist der Neubau von 23 Stahlgittermasten verbunden. Diese werden alle auf dem Gebiet der Stadt Krefeld neu errichtet. Die Antragsunterlagen liegen aus vom 28. Mรคrz bis zum 9. Mai im Krefelder Stadthaus, Fachbereich Vermessungs- und Katasterwesen, Zimmer 150, Konrad-Adenauer-Platz 17, montags bis freitags vormittags von 8.30 bis 12.30 Uhr, montags bis mittwochs nachmittags von 14 bis 16 Uhr, donnerstags nachmittags von 14 bis 17.30 Uhr. Die geplante Freileitung hat die Bauleitnummer 4571.
Bรผrger kรถnnen bis einschlieรlich 9. Mai bei 2011 der Bezirksregierung Dรผsseldorf als Anhรถrungsbehรถrde, Cecilienallee 2, 40474 Dรผsseldorf, zum Aktenzeichen 25.05.01.01-05-07 Fellerhรถfe oder bei der offenlegenden Stadt Krefeld Einwendungen gegen den Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben. Dabei muss der geltend gemachte Belang und das Maร seiner Beeintrรคchtigung erkennbar sein. Die Planunterlagen enthalten aus Grรผnden des Datenschutzes keine Einzelangaben รผber persรถnliche oder sachliche Verhรคltnisse bestimmter oder bestimmbarer natรผrlicher Personen. In den Planunterlagen werden die betroffenen Grundstรผcke nur mit Katasterangaben bezeichnet. Weitere Informationen stehen im Amtsblatt Nummer 12 der Stadt Krefeld vom 24. Mรคrz 2011, das als Anhang dieser eMail beigefรผgt ist.
Link zum vollstรคndigen Text. Siehe Seite 76
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10.02.2011
"Runder Tisch" im Umweltministerium NRW mit dem Staatssekretรคr Herrn Paschedag
Die Stadt Krefeld wurde durch den Beigeordneten Herrn Visser und Herrn Dr. Ruhland vertreten.
Der Bรผrgerverein Tackheide wurde von Herrn Flocken und Frau Rukover vertreten.
Bericht siehe im Hauptmenรผ unter: Schriftwechsel/Termine mit der Landesregierung NRWย
Siehe hierzu auch den Fernsehbericht des WDR vom 10.02.2011, im Hauptmenรผ "Fernsehberichte" Nr. 9
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Der Rat der Stadt Krefeld hat den Beschlussentwurf vom 09.12.2010 einstimmig zugestimmt.
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ย 27.10.2010
Sitzung des Ausschusses fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung
Tagesordnung: ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย ย Vorlage-Nr. 1394/10
รffentlicher Teil
Punkt 5. Planung / Bau von Hรถchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet Krefeld
Antrag der CDU-Fraktion vom 13.08.2010
Betreff
Geplanter Bau einer Hochspannungsleitung im Krefelder Westen
Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld vom 13.August 2010
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
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01.September 2010
Sitzung des Ausschusses fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung
ย 1. Die Beratungen รผber den Antrag der CDU Fraktion im Rat der Stadt Krefeld wurden vertagt..
2. Es wurden keinen Beschlรผsse gefasst.
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01. September 2010
ย Auszug aus der heute stattfindenden Sitzung des Ausschusses fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung
ย Tagesordnung (รถffentlicher Teil)
ย Punkt 12:
ย Planung / Bau von Hรถchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet Krefeld, Antrag der CDU - Fraktion vom 13.08.2010
ย ย (Antrag derย CDU Fraktion im Rat der Stadt Krefeld)
ย Planung / Bau von Hรถchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet Krefeld
ย Sehr geehrter Herr Rundmund,
die CDU Fraktion im Rat der Stadt Krefeld beantragt, die vorbezeichnete Angelegenheit in die Tagesordnung fรผr die Sitzung des Ausschusses fรผr Stadtplanung und Stadtsanierung, am 01.09.2010, aufzunehmen, sowie einer Beratung und ggf. einer Beschlussfassung zuzufรผhren.
Als Beratungsgrundlage wird ein Bericht der Stadtverwaltung Krefeld erbeten, in dem der aktuelle Sachstand und die weitere Vorgehensweise zum Thema "Planung / Bau von Hรถchstspannungsverbindungen im Stadtgebiet Krefeld", in dem auch die nachfolgenden Fragen zu beantworten sind:
1.
Welchen Massnahmen fallen in den Zustรคndigkeitsbereich der Stadt Krefeld?
2.
Fรผr welche Massnahme im Stadtgebiet Krefeld wurde / wird ein Raumordnungsverfahren eingeleitet und wann?
3.
Fรผr welche Massnahmen im Stadtgebiet Krefeld werden Planfeststellungsverfahren durchgefรผhrt und wann werden diese voraussichtlich eingeleitet?
4.
Fรผr welche Massnahmen im Stadtgebiet Krefeld ist nur ein Plangenehmigungsverfahren vorgesehen und warum?
5.
Sind รnderungen im Flรคchennutzungsplan der Stadt Krefeld / Regionalplan fรผr den Regierungsbezirk Dรผsseldorf vorzunehmen?
6.
Wie erfolgt die praktische Umsetzung des Gesetzes bei Bauvorhaben mit der Erdkabeloption?
6.1
Wie und nach welchen Kriterien beabsichtigt die Stadtverwaltung die Mรถglichkeit der Erdverkabelung zu prรผfen ?
6.2
Welche Spielrรคume erรถffnet hierbei die Ermessungsanwendung?
6.3
Findet oder fand bereits mit dem Vorhabentrรคger eine Vorabstimmung รผber Erdkabelvarianten statt?
6.4
Welches Gewicht ist der Aussage "Hochspannungsleitungen sind nach dem Stand der Technik zu errichten" unter Einbeziehung von Erdkabeln beizumessen ?
7.
Welche Mรถglichkeiten sieht die Stadtverwaltung bei der zukรผnftigen Realisierung von Erdkabelvorhaben den Einsatz der Hรถchstspannungs- Gleichstrom - รbertragungstechnik zu forcieren?
ย Begrรผndung:
In den kommenden Jahren sind zahlreiche Ersatz- bzw. Neubauten fรผr Hรถchstspannungsfreileitungen - so auch im Stadtgebiet Krefeld - geplant.
Das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) sieht fรผr einige Pilotprojekte eine Erdkabeloption auf Teilabschnitten vor. In der Ermessungsanwendung der zustรคndigen Behรถrde muss die Erdkabeloption geprรผft werden, wenn die Trasse die Abstandswerte fรผr Wohnsiedlungen unterschreitet.
ย gez.ย ย (Unterschrift)
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ย Rolf Rundmund: โErdkabel sind Investition in die Zukunftโ
von Egon Traxler, WZ - Krefeld, vom 10.08.2010
Rolf Rundmund (Grรผne) plรคdiert fรผr die Alternative zur Freilandleitung. Die Kosten seien den Energieversorgern zuzumuten.
Krefeld-West. Die acht Kilometer lange 380-KV-Leitung, die im Westen Krefelds von der A44 รผber Tackheide bis nach St. Tรถnis geplant ist, soll ein Erdkabel werden โ zumindest wรผnschen sich das Anwohner und die Politik. Im August 2009 hat die Regierung das EnLAG, das Energieleitungsausbaugesetz, verabschiedet. Demnach soll es bundesweit Pilotprojekte mit Erdkabeln geben. Ziel ist es, die Auswirkungen eines unterirdischen Kabels auf die Umwelt zu erproben.
Dass Krefeld fรผr das Projekt in Frage kommt, hรคlt Dieter Picklapp, Planer bei Amprion (RWE), fรผr unwahrscheinlich. Als Baubeginn wird 2012 genannt. Der Hintergrund fรผr EnLAG ist der: Der zunehmende Anteil regenerativer Energie an der Stromversorgung, insbesondere Windkraftwerke vor der Kรผste (โOff-Shoreโ), erfordert einen weiteren Ausbau der Stromversorgungsinfrastruktur. Der an der Kรผste erzeugte Strom muss in die industriellen Ballungsgebiete der Republik transportiert werden.
Kritiker sprechen von hรถheren Kosten bei Erdkabeln.
Rolf Rundmund, Vize-Fraktionsvorsitzender der Grรผnen im Rat der Stadt Krefeld, meint zu diesem Streitpunkt: โDie zentrale Frage, die Fernleitungen als Freilandleitung oder Erdkabelleitung auszufรผhren, hat mehrere Dimensionen. Bei der Frage der Landschaftseinflรผsse ist das Erdkabel eindeutiger Gewinner, da nach Einbau das Kabel nicht mehr sichtbar ist. Bei der Frage der Gesundheitsfolgen durch elektromagnetische Wellen ist ebenfalls das Erdkabel vorzuziehen, da praktisch keine Strahlung nach auรen dringt.โ
Rolf Rundmund sprichtย sich fรผr Erdkabel aus.
Amprion spricht von zehnmal so hohen Kosten fรผr Erdkabel wie fรผr Freileitungen. Fรผr Rundmund stellt sich das differenzierter dar: โ110 Kilovolt Erdkabel sind kostengรผnstiger als Freileitungen. Bei 200 Kilovolt sind die Kosten je nach Situation unterschiedlich, einmal ist die Erdkabelverlegung gรผnstiger, einmal das Freilandnetz.
Bei 380-KV-Leitungen fehlen derzeit noch genauere Daten fรผr einen Kostenvergleich, da man nicht nur die Baukosten, die nach Angaben der Energieversorger mindestens doppelt so hoch sind, sondern auch die Unterhaltungs- bzw. Wartungskosten einrechnen muss.โ Bei Unterhalt und Wartung schneide das Erdkabel besser ab, meint Rundmund.
Zudem seien die Leitungsverluste geringer. Insbesondere bei der Hochspannungsgleichstromรผbertragung (HGร) liege der Stromverlust unter fรผnf Prozent, betont der Grรผnen-Politiker.
Angesichts der enormen Bilanzgewinne der vier groรen Stromversorger โ zum Beispiel RWE mit 2,4 Milliarden Euro in 2008 und mit 1,8 Milliarden in 2009 bei gleichzeitigen Gewinnrรผcklagen von drei Milliarden โ seien die mรถglichen Mehrkosten in der Bauphase fรผr Erdkabel der 380-KV-Variante durchaus vertretbar. Zumal die Planungs- und Genehmigungszeitrรคume fรผr Erdkabel bei einem bis zwei Jahren liegen, so Rundmund.
Bei Freilandleitungen mรผsse man fรผnf bis sechs Jahre bis zur Genehmigung rechnen. โErdkabel sind eine Investition in die Zukunft, weil sie die Menschen an der Leitungstrasse schรผtzen, die Landschaft schonen und den รถkologisch erzeugten Strom zu den Menschen bringen.โ
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Streit um oberirdische Stromleitungen
VON JENS VOSS - zuletzt aktualisiert: 21.05.2010
Krefeld (RP) Die FDP wirft der Stadtverwaltung vor, sich nicht genรผgend darum zu bemรผhen, dass die 380 000-Volt-Stromleitung, die im Westen durch Krefeld verlaufen soll, teils unterirdisch verlegt wird.
Hintergrund ist eine รuรerung aus dem Krefelder Presseamt, in der ein Sprecher bedauert, dass die Anwohner wohl mit den rund 55 Meter hohen Strommasten vor ihrer Haustรผr leben mรผssten. Die FDP schlussfolgert daraus, dass sich die Verwaltung mit den Freileitungen abgefunden hat. "Das entspricht nicht der Beschlusslage im Rat", kritisierte gestern FDP-Ratsherr Gรผnther Porst. Die Verwaltung weist den Vorwurf zurรผck.
Die geplante Strom-Trasse kรคme von der A 44, wรผrde die Gladbacher Straรe (B57) kreuzen und dann vorbei an Tackheide in Richtung St.-Tรถniser Straรe verlaufen. Dabei kรคme sie der Wohnbebauung dort sehr nahe (wir berichteten). Der Rat hat daher beschlossen, die Verwaltung solle sich dafรผr einsetzen, dass die Leitung teilweise als Erdkabel verlegt wird. Genehmigungsbehรถrde ist die Bezirksregierung.
Ein Problem: Erdkabel sind wesentlich teurer als oberirdische Leitungen. Nach Angaben der Firma Amprion, die die Leitungen bauen wird, kosten 130 Kilometer Freileitung 150 Millionen Euro โ 13 Kilometer Erdkabel hingegen 350 Millionen Euro. "Bislang hieร es immer, die Erdkabel seien achtmal so teuer wie Freileitungen; jetzt sind sie sogar 25-mal so teuer", sagt FDP-Ratsherr Porst, "das ist neu". Die FDP ist skeptisch, ob diese Angaben wirklich Hand und Fuร haben. Sie glaubt, dass die Krefelder Stadtverwaltung schnellstens ihre Forderungen bei der Bezirksregierung anmelden muss.
Baudezernent Thomas Visser hรคlt das fรผr sinnlos. "Es gibt noch รผberhaupt kein offizielles Verfahren." Rechtlich relevant seien die Eingaben aus Krefeld erst, wenn das Planfeststellungsverfahren durch die Bezirksregierung eingeleitet werde. Informell sei die Bezirksregierung รผber Krefelds Wรผnsche im Bilde. Den Eindruck, die Verwaltung setze den Ratsbeschluss nicht um, weist Visser zurรผck. "Wir fรผhlen uns ohne jegliche Einschrรคnkung dem Ratsbeschluss verpflichtet."
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Krefeld
Besorgt รผber 380.000-Volt-Leitung
zuletzt aktualisiert: 06.03.2008
Krefeld (RP) Einen Monat lang haben die Krefelder Anwohner der geplanten 380 000-Volt-Hochspannungsfreileitung zwischen Fellerhรถfe (Willich) und St. Tรถnis noch Zeit, dann mรผssen sie sich entscheiden, ob sie der Trasse in der Nรคhe ihres Grundstรผcks zustimmen. Die Stromleitung wird durch die westlichen Stadtteile Krefelds verlaufen.
RWE zahlt Entschรคdigung
Stรญmmen die Anwohner zu, erhalten sie vom Bauherren RWE Entschรคdigungszahlungen, weil Konzernmitarbeiter fรผr Wartungsarbeiten die Grundstรผcke betreten mรผssen. Lehnen sie ab, dรผrfte ein Enteignungsverfahren auf die Anwohner zukommen. Dann werden die Anwohner zwar auch entschรคdigt, โaber die Hรถhe wird geringer seinโ, kรผndigte Dieter Picklapp von der RWE-Transportnetz an.
Die Grรผnen hatten ihn zu einer รถffentlichen Fraktionssitzung eingeladen. Rolf Rundmund, planungspolitischer Sprecher, glaubt, dass die Trasse den Abstandserlass verletzt. Laut NRW-Richtlinie muss eine 380 KV-Stromleitung mindestens 40 Meter Abstand zu Hรคusern haben. Die geplante Leitung liegt an einigen Stellen deutlich darunter. Picklapp erklรคrte, dass der Abstandserlass fรผr die geplante Stromleitung nicht gelte, weil es sich dabei um eine Ersatzleitung fรผr die 220 KV-Leitung aus den 20er Jahren handele. โWir halten alle Grenzwerte ein, haben extra schmale Masten gewรคhlt, damit die Stromleitung von den Hรคusern entfernt ist.โ
Rund 50 Gรคste schilderten ihre Sorgen. Besorgt zeigten sich die Kleingรคrtner, da die geplante Leitung direkt รผber rund 30 Gรคrten verlaufe. Einer der Besucher fragte, ob den nicht statt der Leitung ein Stromkabel in der Erde vergraben werden kรถnne. Picklapp: โNein, das ist noch nicht Stand der Technik. Und selbst wenn es technisch machbar wรคre, lรคgen die Kosten zwei bis achtmal so hoch.โ
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WZ vom 21.Mai 2010
FDP fordert Erdkabel fรผr Krefeld
Krefeld-West. Die FDP-Ratsfraktion will weiter fรผr ein Erdkabel im Krefelder Westen kรคmpfen und spricht sich damit gegen eine oberirdische Starkstromleitung, durch die 380.000 Kilovolt (380 KV) flieรen sollen, aus. Zum wiederholten Mal hat die RWE-Tochter Amprion erklรคrt, ein Erdkabel sei fรผr Krefeld viel zu teuer und sei im so genannten Energieleitungs-Ausbaugesetz nicht vorgesehen. Dort sind vier 380-KV-Kabe als Pilotprojekte vorgesehen, Krefeld ist nicht darunter.
โDiese Feststellung zu treffen, ohne dass das notwendige Planfeststellungsverfahren รผberhaupt beantragt wurde, ist zumindest merkwรผrdigโ, sagt Gรผnther Porst, FDP-Ratsherr und Mitglied im Planungsausschuss. Der Rat und die Bezirksvertretung West hatten eine oberirdischen Leitung wiederholt abgelehnt. โEs geht besonders um den Abschnitt zwischen Gatherhof und Tackheide. Das Gesetz schlieรt keineswegs aus, auch in Krefeld einen Teilabschnitt der Hรถchstspannungsleitung per Erdkabel zu verlegenโ, meint der Ratsherr.
Die angegebenen Werte bei den Kosten hรคlt er fรผr abenteuerlich. War zunรคchst von einem Faktor acht der Kosten zwischen Freileitung und Erdkabel die Rede, so spricht man jetzt davon, dass die Erdkabel 25 Mal so teuer seien. รber die Vorteile des Kabels, kein Elektrosmog, geringer Instandhaltungsaufwand, geringer Verlust der Energieรผbertragung wird nicht geredet. Auch die Landschaftsgestaltung steht nicht zur Debatte.
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Krefelder Stadtpost vom 17.05.2010
380 000 Volt Flieรen oberirdisch
Die geplanten Hochspannungsleitungen im Westen werden รผber der Erde verlaufen. Plรคne der Stadt, im Interesse der Anwohner Erdkabel verlegen zu lassen, sind aus Kosten- und Sicherheitsgrรผnden nicht durchsetzbar.
Von Gesa Evers
Das Bemรผhen blieb zwecklos: Gemeinsam hatten Krefelder Bรผrgervereine und Vertreter der Stadt darauf gedrungen, die geplante neue 380-Kilovolt-Leitung im Westen unter der Erde verlaufen zu lassen. Doch ihr Wunsch ist nicht durchsetzbar. โEs gibt derzeit vier Pilotprojekte fรผr Erdkabel in Deutschland. Weitere lรคsst die Bundesnetzagentur nicht zuโ, sagt Andreas Preuร, Sprecher der zustรคndigen Firma Amprion, die zu RWE gehรถrt. Grund ist nicht nur die mangelnde Erfahrung mit unterirdischen Kabeln, die 380 000 Volt transportieren. Es sind vor allem die exorbitanten Kosten. โEine der Pilotstrecken soll von Meppen nach Wesel verlaufen. 13 Kilometer Kabel kosten 350 Millionen Euro. Zum Vergleich: 130 Kilometer Freileitung kosten 150 Millionen Euroโ, so Preuร. Was den Preis in die Hรถhe treibe, seien die Umspannungsanlagen am Anfang und am Ende des Kabels. โDas Teure ist, mit dem Strom in die Erde rein- und wieder rauszukommen.โ
Krefeld nicht Hauptabnehmer Stadtsprecher Michael Streubel bedauert, dass die Anwohner nun voraussichtlich mit den rund 55 Meter hohen Strommasten vor ihrer Haustรผr leben mรผssen. โWir hรคtten es lieber anders gehabt, aber das geht nun mal nichtโ, sagt er. Noch รคrgerlicher dรผrfte fรผr die direkt Betroffenen sein, dass der Groรteil des Stroms gar nicht ihnen, sondern boomenden Industrieanlagen im Sรผden Deutschlands zugutekommt. โAllerdings haben die Krefelder auch etwas davon, es gehen einige Leitungen zu ihnen abโ, betont Preuร. รngsten vor mรถglichen Schรคden durch Elektrosmog tritt er entgegen. โEs gibt gesetzliche Grenzwerte elektromagnetischer Strahlung, die wir nicht รผberschreiten.โ
Dass die Hochspannungsleitungen im Krefelder Westen รผberhaupt erneuert werden mรผssen, liegt am steigenden Energiebedarf und dem gleichzeitigen Ziel der Bundesregierung, bis 2020 den Anteil an รkostrom auf 30 Prozent zu verdoppeln. Besonders fรผr den zusรคtzlichen Strom aus Windparks und Offshore-Anlagen vor der Kรผste ist das aktuelle Netz nicht ausgelegt. Schon im Jahr 2005 ergab eine Studie der Deutschen Energie-Agentur, dass Deutschland allein durch den Ausbau der Windenergie rund 800 Kilometer neue Stromleitungen bis zum Jahr 2015 benรถtigt.
Ob und wie viele davon kรผnftig unterirdisch verlaufen, hรคngt vom Erfolg der vier Pilotprojekte ab. Lรคuft fรผr Amprion alles wie gewรผnscht, beginnen die Bauarbeiten zur neuen Hochspannungsleitung, die voraussichtlich ein bis anderthalb Jahre dauern werden, im Jahr 2012.
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WZ newsline
Keine Chance fรผr ein Erdkabel in Krefeld
vom 6.Mai 2010
Krefeld. Was kann Krefeld tun, um in zwei Projekte, die potentiell fรผr die Bรผrger belastend sind oder sein kรถnnen, einzugreifen? Diese Frage trieb am Mittwochabend den Planungsausschuss um.
Zum einen ging es um die geplante Hochspannungsleitung an der Grenze zu Willich. Die Planerfirma Amprion stellte den aktuellen Stand des Projektes vor. So wolle man nach den Landtagswahlen in das Planfeststellungsverfahren einsteigen. Mit einem Baubeginn rechnet man โeher ab 2012โ. Die Option eines Erdkabels wurde allerdings erneut ausgeschlossen, zum รrger der Ausschussmitglieder. So hatte die CDU auf das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) verwiesen, in dem bundesweit vier Pilotprojekte mit Erdkabeln vorgesehen sind.
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Krefeld ist zwar nicht darunter verzeichnet, die Krefelder Politik wรผrde aber gerne aufgenommen werden. Amprion verwies dagegen auf die Bundesnetzagentur als Genehmigungsbehรถrde, auf die hohen Kosten und darauf, dass es noch keine Erfahrungen mit solcherlei Erdkabeln bei 380-Kilovolt-Leitungen gebe.
Zudem hatte die Verwaltung in ihrem Sitzungspapier darauf hingewiesen, dass die Krefelder Leitung im EnLAG nicht aufgefรผhrt sei, eine Erdverlegung daher nicht gefordert werden kรถnne. Man wolle das Ziel dennoch weiter verfolgen, bekrรคftigten CDU, FDP und Grรผne.
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Extra - Tipp am Sonntag, Ausgabe Krefeld, vom 04.04.2010
ย Landtagsabgeordneter Peter Kaiser diskutiert mit Bรผrgervereinen / Sorge vor Elektrosmog
ย Krefeld(sb)
Vielleicht wรคren Erdkabel eine Lรถsung. Um dieser Frage nachzugehen, lud die CDU Fraktion am Dienstag zu einem Informations- und Meinungsaustausch mit bรผrgerschaftlichen und kommunalpolitischen Vertretern ins Rathaus, zu dem auch Vertreter der Bรผrgerinitiative "Pro-Erdkabel-Neuss-Reuschenberg" eingeladen waren. "Wir wollen prรผfen, ob das auch in Krefeld mรถglich ist", sagt Peter Kaiser von der CDU.
Seit August 2009 gilt das Energieleitungsbaugesetz (EnLAG). Das sieht Pilotprojekte mit Erdkabeln vor, die die Wirkung auf die Umwelt prรผfen sollen. In Niedersachsen gibt es bereits einige solcher Projekte. Die Bรผrgerinitiative aus Neuss will ein solches Projekt fรผr ihren Bereich, auch fรผr den Krefelder Westen kรถnnte es interessant sein. Dort soll eine neue Starkstromleitung mit 380 Kilo-Volt (KV) gebaut werden. Sie wรผrde von der A 44 bis nach St. Tรถnis fรผhren. Die Bรผrgervereine fรผrchten die hohen Masten in ihren Vor- oder Kleingรคrten, sowie gesundheitliche Schรคden durch Elektrosmog und Strahlung. "Oberirdische Leitungen verlieren viel zu viel Strom", argumentiert Willi Traut von der dortigen Bรผrgerinitiative, im Sinne des Energiesparens.ย Ob allerdings ein Einsatz der oberirdischen Leitungen durch eine unterirdische technich machbar ist, blieb bei diesem ersten Treffen unklar. "Damit mรผssen wir uns jetzt befassen", sagt Peter Kaiser.
Die Neusser glauben, ein HGร-Light Kabel (Hochspannungsgleichstrom) kรคme in Frage. Das braucht eine Trassentiefe von 1,50m. "So eins liegt auch in der Nordsee", sagt Traut.
Falls das jedoch nicht mรถglich ist, wรผrde die andere Variante bevorzugt, eine Schneise von 30m, auf der keine Hรคuser und keine Strasse gebaut werden dรผrfen. Auch Bรคume mit tiefem Wurzelwerk wรคren verboten.
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Tauschten ihre Ansichten รผber die Kabelfรผhrung in Krefeld aus:
(von links nach rechts)
Hans Jรผrgen Herzog, Vorsitzender des Bรผrgervereins Tackheide; Hans Dieter Flocken, Vorsitzender des Stadtverbandes der Kleingรคrtner; Claudia Ruchover, vom Bรผrgerverein, Helmut Thetart, von der Bรผrgerinitiative Neuss; Krefelds Landtagabgeordneter Peter Kaiser sowie Willi Traut von der Bรผrgerinitiative Pro Erdkabel.
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Westdeutsche Zeitung / Krefeld, 31.03.2010
380kV-Erdkabel statt Freileitung?
von Nina Peters
Die CDU und eine Bรผrgerinitiative aus Neuss haben Erfahrungen ausgetauscht.
Krefeld. Die acht Kilometer lange 380-KVโLeitung, die im Westen Krefelds von der A44 bis nach St. Tรถnis geplant ist, soll ein Erdkabel werden โ zumindest wรผnscht sich das die CDU. Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch hatte die Fraktion darum Vertreter der Bรผrgerinitiative โPro Erdkabel Neuss-Reuschenbergโ geladen. Die Initiative kรคmpft darum, als Pilotprojekt ein Erdkabel statt einer รberlandleitung zu bekommen. โWir wollen prรผfen, ob dies in Krefeld auch mรถglich istโ, sagt CDU-Ratsherr Peter Kaiser.
ย Im August 2009 hat die Regierung das EnLAG, das Energieleitungsausbaugesetz, verabschiedet. Demnach soll es bundesweit Pilotprojekte mit Erdkabeln geben. Ziel ist es, die Auswirkungen eines unterirdischen Kabels auf die Umwelt zu erproben. Dass Krefeld fรผr das Projekt in Frage kommt, hรคlt Dieter Picklapp, der Planer bei amprion (RWE), fรผr unwahrscheinlich: โKrefeld ist bei der Netzagentur dafรผr einfach nicht vorgesehen. Nachtrรคglich in das Projekt rein zu rutschen geht meiner Meinung nach nicht.โ
Ein Kabel, wie es in der Nordsee liegt, schwebt den Neussern vor.
Zudem wรผrde Krefeld die Voraussetzungen nicht erfรผllen, denn: Damit der Teilabschnitt technisch und wirtschaftlich effizient ist, muss das Erdkabel mindestens drei Kilometern lang sein. Und es muss einen Abstand von 400 Meter zum Ortsrand haben. โDa das Kabel aus Wรคrmetechnischen Grรผnden aber eine Schneise von 30 Metern fรผr die geplante รbertragungskapazitรคt braucht, ist das aus Platzgrรผnden in Krefeld nicht mรถglichโ, erklรคrt Picklapp. Spรคter dรผrften auf der Trasse keine Straรe oder Hรคuser gebaut werden. Auch Bรคume mit tief gehendem Wurzelwerk sind verboten.
Willi Traut, Sprecher von Pro Erdkabel Neuss-Reuschenberg, schwebt ein HGร-Kabel (Hochspannungs-Gleichstrom-รbertragung) vor, wie es etwa in der Nordsee liegt. โFรผr dieses Kabel braucht man eine Trasse von etwa 1,50 Metern.โ Dieter Picklapp hรคlt dagegen: โEs gibt zwei verschiedene HGร-Kabel. Einmal das HGร-Light und das HGร-Klassik. Die schmale Trasse kรคme nur fรผr die Light-Variante in Frage. Dieses รผbertrรคgt nur etwa 400 MW und nicht, wie die 380-KV-Leitung, 3000 MW.โ
Fรผr Krefeld kรคme hรถchstens die Klassik-Version als Freileitung in Frage. โBisher wurde so ein Kabel noch nie als Erdkabel verlegt. Allein die Kosten sind zehn Mal so hoch bei einer Freileitung.โ Nur bei Entfernungen von rund 10000 Kilometern und geringen รbertragungswerten wรผrden sich HGร-Kabel eignen, weil sie auf langen Strecken wenig Energieverlust haben. Dafรผr wรคren die Umspannwerke wesentlich grรถรer als bei der 380-KV-Leitung.
Die CDU will die Gesprรคche mit der Initiative aus Neuss fortfรผhren. โBeim nรคchsten Treffen mรผssten die technischen Fragen geklรคrt werdenโ, sagt Kaiser.
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Krefelder Stadtpost (Rheinische Post), vom 31.03.2010
Krefeld als Starkstrom-Pilotprojekt?
VON NATASCHA VERBรCHELN
Krefeld (RP) Im Krefelder Westen sollen die Hochspannungsleitungen ausgetauscht werden. CDU-Landtagsabgeordneter Peter Kaiser will sich nun im Landtag fรผr ein Pilotprojekt in Krefeld einsetzen und Fรถrdermittel vom Bund oder der EU prรผfen lassen. Dann soll der Starkstrom per Erdkabel geleitet werden.
Die Plรคne sehen 380 Kilovolt-Leitungen in der Nรคhe von Kleingรคrten und Wohngebieten vor. Die Bรผrgervereine sind entsetzt und wollen Erdkabel statt der Freileitungen in Tackheide, Lindental und Gatherhof. "Neben der Sorge um gesundheitliche Schรคden werden die Masten 70 Jahre mit einer Hรถhe bis zu 75 Metern unmittelbar durch Kleingรคrten verlaufen. Wir wollen fรผr unser Wohngebiet moderne Technik durch Erdverkabelung erreichen", sagt Hans-Peter Flocken, Vorsitzender des Bรผrgervereins Tackheide.
Deshalb hatten die Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bรผrgervereine und die CDU nun Vertreter aus Neuss-Reuschenberg eingeladen. Dort hat sich die Bรผrgerinitiative Pro Erdkabel durchgesetzt. 2013 sollen drei Kilometer Gleichstrom-Kabel in Neuss verlegt werden. In Krefeld stehen die รberlegungen am Anfang. Die Stadt wartet noch auf eine Antwort der Bezirksregierung, die eine Verlegung mit Erdkabeln in Krefeld zunรคchst prรผfen muss. Und auch dann sind noch viele Fragen zu klรคren.
Es gibt zwei Techniken bei Erdleitungen: Zum einen kann die Energie per Wechselstrom durch die Leitungen flieรen. รber den Kabeln darf nicht gebaut werden. Um den hohen Leitungsverlust auszugleichen, benรถtigt man mehrere Kabel nebeneinander und zwischengeschaltete Kompensationsspulen und Muffen, die explodieren kรถnnten. Gleichstrom-Erdkabel dagegen verlieren nur ein bis vier Prozent Energie auf 1000 km und benรถtigen nur zwei Kabel. Dafรผr sind sie aber technologisch aufwรคndig, wenig รผberlastbar und sehr teuer. Sie rechnen sich nur fรผr die รbertragung groรer Leistungen รผber sehr lange Strecken.
Doch die Vorteile der Erdverkabelung รผberzeugten die Krefelder: kein Elektrosmog, Unabhรคngig von Sturm und Wind und keine Zerstรถrung des Landschaftsbildes. Kaiser sieht eine weiteren Vorteil."Thyssen braucht sicheren Strom. Sie brauchen diese Lรถsung.
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